Jedes Jahr im Oktober ist es mittlerweile Tradition, dass die Gruppenleitung von Schifferstadt und Speyer zusammen eine Hexensuppe, nach einem guten Rezept, kocht und es dann den Mitgliedern der zwei Gruppen serviert. Die Einleitung zum Essen lässt manche schon schmunzeln
Willkommen zum Hexensuppenessen im Club der Schifferstadter MS Hexen. Jaaa – da kommt nicht jeder rein, man muss schon etwas älter sein. Man braucht am Gesicht und Hintern Falten, denn so ist das bei uns Alten. Man muss auch etwas gebrechlich sein, unsere Krankheit ist ja auch nicht fein. Darf nicht mehr alle Zähne haben, dazu hängt schlaff der Bauch, und schlecht hören musst du auch. Der Körper manchmal etwas runzelig, all das sind Eigenschaften, vielleicht bringst du sie mit oder vielleicht bist du noch ganz knackig und ganz fit , dann lass dich einfach treiben und Feier mit bei unserem Treiben. Jedes Jahr gibt es eine neue Rezeptur. Wenn Hexen kochen, wird’s famos, dann ist im Kochtopf schwer was los! Denn manche Zutat glaubt es mir, schmeckt wie gebrauchtes Klopapier. Sie würzen gern mit Unkenkotze, Ohrenschmalz und Lamarotze, Spatzenhirn und Schneckenschleim, Kruste von ´nem Raucherbein. Weißes Blut und Knochenstaub, Fingernägel, faules Laub, Schenkel einer Kakerlake, Wanzeneier, Flitzekacke. Schlangenhaut mit altem Lauch, Schuppenflechtenkruste auch, Fliegenbein und Greisenhaar, Nasenschleim vom Dromedar. Wenn du schnüffelst die Gerüche, plagen dich prompt Schweißausbrüche, Nimmst du dann noch einen Bissen, geht es dir direkt beschissen. So wie in den letzten Jahren, sind alle wieder wohlbehalten, ohne weiteren Schaden nach Hause gefahren.
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